Potsdam: auf den Spuren von Königen, Kaisern und Marion

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Eigentlich wollten wir Potsdam schon vor drei Jahren besuchen, aber dann kam die Klinik dazwischen. Nun kam die Einladung zum Lehrstuhltreffen für den 10. Juni in Berlin, und da passt es doch, den Potsdambesuch nachzuholen. Waren wir doch das letzte Mal zu DDR-Zeit hier. Seitdem hat sich mächtig viel verändert. Zerstörte Pracht-bauten sind wieder neu entstanden. Das merken wir gleich bei der Einfahrt zum Hotel.Das Potsdamer Stadtschloss ist ein Profanbau am Alten Markt in der Historischen Mitte Potsdams. Es diente ab 1670 als Nebenresidenz der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige. Es  war im Krieg stark beschädigt, und die DDR ließ es komplett abtragen. 2014 wurde es mit historischer Fassade wieder als Landtagssitz eröffnet.

Gleich daneben die imposante Nikolaikirche (1837) und das barocke Rathaus (1753) mit dem goldenen Atlas auf der Kuppel. Der frühere Marstall (1675) ist heute Filmmuseum. So nähern wir uns dem Hotel „Am Havelufer“ im Gelände des früheren Kornspeichers des Landes Preußen/Brandenburg.Auf dem Foto macht das Hotel einen phantastischen Eindruck, aber erst mal drin, glaubt man der 4-Sterne-Angabe nicht. Und wie ganz ohne Sterne werden wir auch begrüßt: Kein Willkommen aber  „Sie sind 1 ½ Stunden zu früh“.  Wir lernen auch, dass die Angabe der Sterne in Punkten oder in Sternen gezeigt ist.

Punkte bedeuten im Kleingedruckten: Eigenbewertung des Hotels.

Aber dank des Italieners gleich nebenan müssen wir uns nicht ärgern. Auch nach 13:30 gibt es noch das komplette Mittagsangebot. Die Terrasse ist gut besetzt. Aber abends kommen wir ins Staunen: Das Restaurant breitet sich breit auf dem Rasen aus, und alle Gäste werden schnell bedient. Qualität spricht sich wohl auch in Potsdam herum!

Wir aber wollen nach  der Zimmerbelegung noch die historische Innenstadt besuchen.

Taxi – Pustekuchen! Aber vor dem Gelände fahren Straßenbahn und Busse in die Innenstadt, und die nehmen wir bis zum Bandenburger Tor am Luisenplatz.

Hier beginnt die Flaniermeile „Brandenburger Straße“ mit vielen Läden, Boutiquen, Restaurants, Cafés bis hin zur „Peter- und Paul-Kirche“. Hier herrscht fröhlicher Trubel. Wir aber setzen uns ins Café gleich neben dem imposanten Porzellan-Glockenspiel.Dieses Spiel wurde 1979 fertiggestellt, doch nach 10 Jahren waren die Glocken defekt. Erst seit 2010 funktioniert das Kunstwerk bestehend aus Zink, Kupfer, Messing und Blattgold stehend auf vier Säulen wieder. Es trägt neben dem Uhrwerk ein Glockenspiel aus Meißner Porzellan, und jede Stunde wird die Melodie „Im Frühling“ geläutet.

Wir aber wandern in Richtung  Peter- und Paulskirche und sehen durch die queren Gassen zwei weitere schöne Tore Potsdams.

Gleich neben der Kirche beginnt  auch das Holländische Viertel ebenfalls mit viel Gastronomie.Und damit können wir den Rundgang durch die historische Altstadt beenden.

Am nächsten Morgen ist der Park von Sanssouci angesagt. Gleich neben dem Parkplatz ist das Ticketoffice, und wir bekommen eine Besuchszeit für das Schloss Sanssouci in 40 Minuten.

Zeit genug, die Historische Mühle zu bewundern und dem Flötenspiel des „Alten Fritz“ zu lauschen. Um das Jahr 1739 wurde auf dem Standort der jetzigen Mühle eine Bockwindmühle errichtet. Diese wurde im Jahr 1790 durch eine holländische Mühle ersetzt. Nach der Zerstörung im Krieg bleib sie lange als Ruine stehen und konnte erst 1993 wieder aufgebaut werden. Sie ist heute arbeitendes Museum, das heißt es wird echt Korn aus der Region gemahlen!Schon stehen wir vor der Sommerresidenz von Friedrich dem Großen und genießen den Blick über die Weinbergterrassen in den weitläufigen Park!Da unten stehen nun auch wieder Denkmäler für diesen König, und 1991 konnte sein Wunsch endlich erfüllt werden, neben seinen geliebten Windspielen in Sanssouci beerdigt zu werden. Nun liegt der „Philosoph von Sanssouci“ auf der Terrasse am Weinberg.. Sein Leichnam wurde an die östliche Seite des Schlosses umgebettet mit einem würdigen Grabmal.Wieviel dieser König für sein armes Land geleistet hat, erfahren wir mit Audioguide im Innern. Es waren nicht nur die Kriege, sondern Verbesserung des Lebens durch Schaffung der Seiden- und Porzellanproduktion, Verringerung von Hunger durch Einführung der Kartoffel, Abschaffung der Folter u.v.m.

Ab 1745 lässt Friedrich II. in nur zwei Jahren mit seinem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ein kleines Sommerschloss anlegen.

Auch der terrassenförmige Weinberg mit seinen Spaliere und verglasten Nischen entsteht zur selben Zeit. Links und rechts des Schlosses liegen zwei weitere Gebäude: Die Neuen Kammern, die als Gästehaus dienen, und die Bildergalerie mit Gemälden von Rubens, Caravaggio und Tintoretto.

Kaiser Wilhelm I. öffnet 1873 das Schloss als Museum – als eines der ersten Schloss-museen in Deutschland überhaupt. Den Krieg übersteht das Schloss unbeschadet, doch nicht alle der ausgelagerten Kunstwerke und Möbel kehren nach dem Krieg zurück.

Elegante, aber nicht übermäßig prunkvolle Pracht besitzt das Schloss, ist es doch als Rückzugsort und Sommerfrische geplant. Anders als das barocke repräsentative Neue Palais am Ende des Parks ist es im leichten, heiteren Geist des Rokoko und mit dem Wunsch nach Intimität gestaltet. So hat das Sommerschloss nur zwölf ebenerdige Räume. Die französischen Könige und ihre Familien bewohnten in Versailles 152 Räume. König Friedrich gab sich in Sanssouci mit fünf Räumen von den zwölf zufrieden: Kleine Galerie, Konzertsaal, Bibliothek Audienz- und Speisezimmer, Arbeits- und Schlafzimmer waren seine privaten Räume. Dazu kamen der Marmorsaal für besondere Anlässe, Gästezimmer und Dienerzimmer. Schauen wir doch mal rein!Im Ticketoffice bekommen wir nun den Slot für das Neue Palais. Also auf entlang der Maulbeerallee bis zum nächsten Parkplatz an der Westseite des Parks.

Das Neue Palais wurde von 1763 bis 1769 erbaut und ist damit das letzte Schloss, das Friedrich der Große im Park Sanssouci errichten ließ. Der 200 m breite Bau sollte das ungebrochene Leistungsvermögen Preußens nach dem Siebenjährigen Krieg darstellen und erinnert an die großen Paläste in Frankreich.Im Gegensatz zum intimen und eher bescheidenen Schloss Sanssouci diente das Neue Palais als Ort für offizielle, repräsentative Anlässe.

Zum Schlossensemble gehören zwei “Communs” genannte Nebengebäude für die Dienerschaft und den Hofstaat sowie die zwischen ihnen verlaufende halbkreisförmige Kolonnade mit 150  Säulen. Sie bildete eine Abgrenzung und gleichzeitig ein bühnenartiges Podium für Festlichkeiten und Aufführungen des königlichen Hofes.Das Schloss verfügt über 200 Räume.

Vor allem beeindrucken die großen prächtigen Festsäle wie der Grottensaal, der Marmorsaal, die Marmorgalerie, die Obere Galerie und der Konzertsaal.

Der Grottensaal mit dem Glanz von Tausenden von Muscheln, Quarzen und Mineralien begeisterte schon die Gäste Friedrichs II. und ist nun wieder restauriert.Die Königswohnung im Südostflügel zählt aufgrund seiner prachtvollen Ausstattung zu den Höhepunkten friderizianischer Raumkunst.

Auch das kürzlich restaurierte Untere Fürstenquartier ist ein perfektes Beispiel für den Prunk der damaligen Zeit. Mit dem Tressenzimmer und Ovalem Kabinett, zeigt es eine der kostbarsten Innenausstattungen Europas.Neuerungen im fürstlichen Leben waren dann zum Ende des 19. Jh., dass das kaiserliche Ehepaar in einem gemeinsamen Schlafzimmer schlief, einen familiären kleinen Speisesaal nutzte und sogar eine Badewanne mit fließendem Wasser besaß.Generell waren hier im Gegensatz zu Schloss Sanssouci die Schlafzimmer mit Doppelbetten ausgestattet. Es soll ja sogar Liebesheiraten gegeben haben.Sehr beeindrucken aber ist auch das Riesengemälde im Tamerlan-Saal. Es zeigt wie der türkische Sultan Bayezid im Käfig dem Usbeken-Herrscher Tamerlan vorgeführt wird.

Bekannt ist auch, dass Wilhelm der Letzte sich mehrmals am Tag in andere Phantasie-uniformen umzog. Nur wenig ist da geblieben. Hat wohl das Meiste mitgenommen.

Aber sein wertvoller Schreibtisch aus Ebenholz ist zum Glück noch erhalten.

Wieder draußen erleben wir Spektakel besonderer Art: Kaisertreue marschieren unter der Kaiserhymne „Heil Dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands. Heil Kaiser Dir“ mit Fahnen des Kaiserreichs, der Königreiche Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg sowie der Herzogtümer und anderen deutscher Länder auf.

Die glauben doch wirklich, dass es wieder einen Kaiser geben wird – Panoptikum oder Folklore. Fakt aber ist, dass die Nachfahren der Hohenzollern klagen, um die enteigneten Besitztümer zurück zu erhalten, und alles entscheidet sich in der Frage, ob der Kronprinz die Nazis unterstützt hatte. Klar hatte er das!

Wir aber sind ganz trunken von den mächtigen Eindrücken zwei großartiger Schlösser und treten die Reise ins Hotel an, wo wir bei Italiener wieder lecker versorgt werden.

Am späten Nachmittag besucht Natalie noch die Innenstadt, ich fahre mit der S-Bahn

Nach Berlin zum Treffen LENAOne. Der Lehrstuhl für elektrische Netze und alternative Energie heißt noch so, wird aber nicht mehr effizient geführt wie wir es von Zbigniew erlebten. Daher die Unterscheidung LENAOne und LENA2. Immerhin 35 Doktoren konnten wir zwischen 1999 und 2014 küren. Acht von Ihnen sind inzwischen Professoren, und die anderen haben auch beruflich toll Fuß gefasst.

Heute hat der Ältestenrat  sich wieder neue Aktionen ausgedacht.Professor Zbigniew erinnert an tolle Zeiten, Dr. hc. (St. Petersburg) Michael von 50 Hz führt den Wodkatest durch, und meine Aufgabe ist es Laudatio für Verdienste zu halten

und Urkunden zu übergeben.

Dr. Pio Allessandro hat doch tatsächlich den Hirsch-Wettbewerb gewonnen!

Der Hirschfaktor sagt aus, wie bekannt der Wissenschaftler weltweit ist, indem ermittelt wird, wie oft seine wissenschaftlichen Werke zitiert werden. Er hat die höchsten Faktor pro Jahr nach der Promotion erreicht!

Lustig geht der Abend vorbei. Nun habe ich eine neue WhatsApp- Gruppe zu bilden!

Der Sonnabend ist dem Nordwesten Potsdams gewidmet, und da fangen wir doch gleich mit Schloss Cecilienhof an. Schloss Cecilienhof, ein Gebäudeensemble im englischen Landhausstil, entstand in den Jahren 1913–1917.

Es ist der letzte Schlossbau der Hohenzollern. Kaiser Wilhelm II. ließ die Residenz für seinen ältesten Sohn, Kronprinz Wilhelm, errichten. Bis 1945 war es Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzenpaares Wilhelm und Cecilie von Preußen, die zuvor im Marmorpalais wohnten. Um über das wahre Ausmaß des Gebäudes mit 176 Zimmern hinwegzutäuschen, gruppierte der Architekt die einzelnen Baukörper geschickt um mehrere Innenhöfe. Das Zentrum des Hauses bildet die große Wohnhalle, die über ein Vestibül erreichbar ist und von der die Repräsentationsräume des Kronprinzenpaares abgehen. Gleich am Eingang begegnen wir den Fotos mit den ehemaligen Hausherren und der Verbindung mit den Nazis.Nur wenige Räume zeigen noch die Wohnsituation des Kronprinzenpaares. Besonders originell wirkt ein Raum, der auf Wunsch der Kronprinzessin Cecilie als Kajüte gestaltet und eingerichtet wurde. Das Mobiliar ist hier weitgehend erhalten, da es eingebaut ist.

Cecilie war das dritte und jüngste Kind aus der Ehe des Großherzogs von Mecklenburg – Schwerin mit der Großfürstin Anastasia , Cousine das letzten Zaren.

Man fragt sich natürlich, wie konnte diese schöne Frau es mit dem dümmlichen Wilhelm aushalten. Klar, dass sie ihn 1918 verließ.

Vom 17. Juli bis 2. August 1945 fand hier das Gipfeltreffen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges statt, an dem die „Großen Drei“, der amerikanische Präsident Harry S. Truman, die britischen Premierminister Winston Churchill bzw. Clement Attlee nach Churchills Abwahl und der sowjetische Staatschef Stalin, teilnahmen.

Um den Geschmack der jeweiligen Delegationsleiter zu treffen, wurden Möbel und Einrichtungsgegenstände aus nahegelegenen Schlössern durch Beauftragte des Rückwärtigen Dienstes der Sowjetarmee zusammengetragen. In Stalins Eckzimmer wurden eine dunkle Ledercouch und ein wuchtiger Schreibtisch gebracht. Trumans Zimmer wurde mit feinen klassizistischen Möbeln aus dem Marmorpalais ausgestattet. Churchills Raum erhielt neogotische Möbel aus dem Schloss Babelsberg.  Und hier haben sie getagt und über Europas Schicksal entschieden.Obwohl schon der Kalte Krieg absehbar war, taten sie alle noch freundlich. Im Innenhof aber steht das Blumenbeet mit dem roten Stern bis heute – das Symbol für den entscheidenden Beitrag der sowjetischen Völker am Sieg gegen den Faschismus. Wieder an der frischen Luft können wir durch den englischen “Neuen Garten“ zum Marmorpalast wandern. Das Marmorpalais liegt romantisch auf einer Terrassenanlage direkt am Seeufer im  Neuen Garten König Friedrich Wilhelm II. ließ das mit schlesischem Marmor verkleidete Bauwerk 1787–1793 als Sommerresidenz errichten. Sein Architekt schuf damit das erste und einzige preußische Königsschloss im Stil des Frühklassizismus. Dem musisch veranlagten und dem Gedankengut der Rosenkreuzer verbundenen König diente Schloss und Garten als privater Rückzugsort.Die Inneneinrichtung des Marmorpalais  ist von antikem Formengut beeinflusst. Zahlreiche Marmorkamine und antike Skulpturen wurden dafür eigens in Italien erworben. Die Räume entstanden zudem in enger Beziehung zu der ländlichen Idylle der Umgebung. Die kostbare Ausstattung wird darüber hinaus durch die feine Seidenbespannung und die zwei Standuhren aus dem Nachlass der Madame Pompadour sowie die umfangreiche Sammlung hochwertiger Keramikvasen aus der englischen Wedgwood-Manufaktur bereichert.

Das ganz aus verschiedenfarbigem Marmor gestaltete Vestibül, der unmittelbar am Wasser gelegene Grottensaal sowie der eindrucksvolle Konzertsaal bilden die Höhepunkte der zum Großteil noch im Original erhaltenen frühklassizistischen Räume des Schlosses. Friedrich Wilhelm II. starb nach wochenlangem schweren Leiden am 16. November 1797 im Marmorpalais. Die Anbauten befanden sich noch im Rohbau. Sein Sohn und Nachfolger ließ lediglich den Außenbau fertigstellen. Friedrich Wilhelm IV. ., beauftragte den Innenausbau der Seitenflügel zwischen 1843 und 1848 durchzuführen.

Nun wird es aber Zeit wieder zum Parkplatz zu wandern, denn Cousine Marion und Wolfgang warten ja bereits auf uns zum Mittagessen beim Griechen um die Ecke.Vor dem Essen aber heißt es, die Technik im Hause Weißleder auszuprobieren!

Nach dem Essen aber bereiten Marion und Wolfgang uns ihre Überraschung: Erlebnis der Schönheiten und Kuriositäten von Babelsberg.

Wir fahren vorbei am Gelände des Filmparks und der Studios Babelsberg.Dann wechseln wir im Minutentakt die Grenze zwischen Potsdam und Berlin, die ja mal eine befestigte Staatsgrenze war. In der Karl-Marx-Allee, die früher Kaiserallee und dann sogar „Alle der SA“ hieß, erleben wir prachtvolle Villen mit Zugang zum See.

Dabei wechseln kunterbunt die Baustile – modern neben Alpenhaus.In dieser Gegend wurden in Vorbereitung der Potsdamer Konferenz viele Villenbesitzer ausgesiedelt, um Platz zu machen für die Delegationen der Siegermächte. Die drei Chefs hatten eigene tolle Villen.Aber auch andere Teilnehmer wie Schukow konnten sich nicht beklagen.Es ist toll, dass Wolfgang hier jeden Stein kennt und uns ganz toll informiert.

Nun aber erleben wir ein ganz besonderes Kuriosum.

Mit den Häusern von Klein Glienicke hatte die DDR eine Enklave, die nach Westberlin reinreichte. Ein 50 m langer Straßenabschnitt (rot) war DDR-Gebiet, gesäumt von Häusern, die zu Westberlin gehörten. Da gab es links und rechts hohe Mauern.Das gesamte Gebiet war sozusagen eingemauert und wohnen durften dort nur ganz loyale  DDR-Bürger. Andere waren umgesiedelt.

Marion erzählt von einer Bekannten, die am Balkon immer wartete, dass die amerikanischen Patrouillen Schokolade oder Kaugummi hochwarfen.

Nun aber kommt nach einer kurzen Bergwanderung der Höhepunkt des Nachmittags.

Bei der Loggia Alexandra handelt es sich um ein Belvedere auf dem Böttcherberg in Berlin-Wannsee oberhalb des zu Potsdam zählenden Dorfes Klein Glienicke. Nicht nur Prinzessin Charlotte, die älteste Tochter von Königin Luise, bevorzugte die hinreißende Aussicht vom Böttcherberg weit über die Landschaft bis hin nach Potsdam. Hier stand die “Kaiserinnen- oder Alexandrabank”. Prinz Carl ließ nach dem Tode seiner Lieblingsschwester, die nach ihrer Hochzeit mit Zar Nikolaus I. Alexandra Fjodorowna hieß, an dieser Stelle die Loggia Alexandra als Teehaus errichten. Seine Marmorfront erinnert an die Florentiner Loggia dei Lanzi. Berg und Loggia im „Landschaftspark Klein Glienicke“ sind Bestandteil des Weltkulturerbes.

Nicht nur Prinzessin Charlotte, die älteste Tochter von Königin Luise, bevorzugte die hinreißende Aussicht vom Böttcherberg weit über die Landschaft bis hin nach Potsdam.Hier stand die “Kaiserinnen- oder Alexandrabank”. Prinz Carl ließ nach dem Tode seiner Lieblingsschwester, die nach ihrer Hochzeit mit Zar Nikolaus I. Alexandra Fjodorowna hieß, an dieser Stelle die Loggia Alexandra als Teehaus errichten. Seine Marmorfront erinnert an die Florentiner Loggia dei Lanzi. Berg und Loggia im „Landschaftspark Klein Glienicke“ sind Bestandteil des Weltkulturerbes der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Hierher kommen nur wenige Besucher, und wir genießen den schönen Blick zum Schloss Babelsberg sowie die wunderbaren Wandmalereien.Herzlichen Dank Marion und Wolfgang für dies Erlebnisse, natürlich auch für die Gastfreundschaft bei euch, die im Garten durch eine selbstgemachte Erdbeertorte gekrönt wurde.Und nicht zu vergessen der Einblick in alte Familiienalben.

Am nächsten Morgen mussten wir schnell das Hotel verlassen, denn in Potsdam wurden viele Straßen für den „Schlösserlauf“ gesperrt, auch die gesamte Straße am Hotel. So kamen wir zügig und voller Eindrücke noch vor der Mittagszeit nach Hause.

Obwohl wir vier Schlösser besuchten, war das doch nur ein Bruchteil der Pracht, die unter den Hohenzollern hier errichtet, in der DDR-Zeit zum Teil dem Verfall preisgegeben und nun wieder in alter Schönheit aufgebaut wurde.

Potsdam – wir kommen wieder!

 

 

 


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