Christians Jubiläum 50 – unser erstes Familien- Highlight 2023

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Am Flughafen München treffen wir gleich beim Check-In unsere Neffen Michael und Gunter sowie den Nachbarfreund aus der Jugendzeit Hagen. Der Flughafen ist heute nicht so furchtbar voll wie wir das bisher gewohnt sind. Und unser A380 hebt auch sehr pünktlich ab!In Dubai landen wir sogar früher als nach Plan und bald sitzen wir im bestellten Auto zur Fahrt ins Copthorne Lakeview Hotel, 5 Minuten von Christians Villa entfernt.

Hier haben wir genau diesen Anblick von unseren Balkon bei Ankunft und morgens.

Am Morgen können wir dann den ganzen See überschauen.Hier kann man auch angenehme Spaziergänge unternehmen. Am ersten Tag ist aber Ruhe angesagt. Auch am Pool. Die Thüringer Jungs unternehmen den erstmal den obligatorischen Ausflug zum historischen Soukh und nach Downtown. Christian darf noch nicht wissen, dass die Cousins und Hagen da sind. Überraschung!!!!Das Hotel hat einen Seitenausgang direkt zu einer beschaulichen Mall mit Supermarkt und etwas versteckt um die Ecke mit einem Markt für alkoholische Getränke. Hier können wir guten Wein inzwischen bereits für umgerechnet 5 (weiß, rose) und 6 € (rot) erwerben. Pellegrino gibt es da auch. An der Seepromenade sind verschiedene Restaurants in Sicht. Der Thai in Hotelnähe aber war erst mal nicht empfehlenswert. Aber auch der Salat vom Hotel könnte besser sein.Da freuen wir uns doch auf das Dinner in der Villa Lisa, zu dem uns Lisa abholt. Mit einem Koffer voller Geschenke natürlich, und die für Christian bekommt er ja erst morgen auf den Geburtstagstisch.

Die Mädels bekommen die Anweisungen und verstecken alles. Nun sind sie dran!

Und schon kommt Papa Christian von der Arbeit mit einem Glas Gin-Tonic als Begrüßungstrunk.Ein netter erster gemeinsamer Abend.

Am nächsten Morgen erreichen uns erste Geburtstagsbilder vom Camelia Way!Auch unsere Geschenke sind präsent, mit einem kleinen Fehler: Es steht da der Dresdener Stollen auf dem Tisch anstatt der Flaschen mit Gin und Whisky.

Aber dann hagelt es von neuen Bildern, denn auch in seiner Bank wird unser Sohn von seinem multinationalen Team „myZOI“ ordentlich gefeiert!Ein tolles Team junger hochkreativer Frauen und Männer aus 12 Nationen beginnend mit A wie Armenien oder Australien bis U wie United Kingdom arbeitet daran, dass die Gastarbeiter ihr Geld schneller, einfacher und preiswerter an ihre Familien in der Heimat senden können. Und Christian ist der Ideengeber als Chief Product Officer. Aber gute Ideen haben die jungen Leute auch, was man an den netten Geschenken für Christian sehen kann. Die haben also Christians Hobbies  gut in Szene gesetzt!Wir aber besuchten am Geburtstag erst einmal unsere geliebte Ibn-Battuda-Mall und siehe da, wir konnten in der Bank nicht nur Dirhams eintauschen, sondern auch US$ bei nur etwa 3 % Gebühren. Zu Hause hätte das vierfach mehr gekostet, und in Usbekistan braucht man doch eher $ als €.Am Abend aber holte Lisa uns alle 5 zum Geburtstagsdinner ab. Christian sah sehr glücklich aus, nach dem die Besuchsüberraschung mit den 3 Thüringern gelungen war.Und Omas Plow war wieder einmal vom Feinsten!Die Familie ist bestens mit den Cousins vertreten, und die Jungs fühlen sich gleich wohl in der großen Villa der Buchholz-Junior-Familie.

Michi hatte die Idee, eine Originalzeitung – und zwar das Zentralorgan der Sozia-listischen Einheitspartei der DDR – vom Tag des Geburtstages 1973 zu beschaffen, und Lari hat für die Erweiterung von Christians Aquarienlandschaft spendiert.So sind sie auch dabei.

Oma Natascha hat dann noch Christian medizinisch zum Knieproblem beraten und die Mädels schauen staunend zu.Nach diesem schönen Abend erholten wir uns am Tag am Pool und beim Asiaten in der Mall mit dem besseren Angebot an Speisen als beim Thai.Mascha kam dann gegen 18 Uhr im Hotel an: mit einem Riesenkoffer voller Geschenke!Zum Abendessen saßen wir dann mit den Jungs zusammen beim Asiaten. Auch Masha soll je eine Überraschung für Christian sein! Natürlich hat die Jugend auf dem Balkon des „Thüringer Appartements“ noch bis nach Mitternacht gequatscht!

Am nächsten Vormittag besuchen wir gemeinsam mit Masha die Downtown von Dubai mit der zentralen Mall, dem Souk al Bahar und den See am Burj Khalifa.Der Rundgang beginnt beim großen Aquarium.Nicht weit davon bestaunen  Natalie mit Masha die Welt der Damenschuhe, und anschließend eröffnet sich die große Halle mit dem Dinosaurier– dessen Skelett in den USA entdeckt und ausgegraben wurde, aber nach dem Kauf durch den Emir nun hier steht. Wirklich eine echte Attraktion!Auch die arabischen Kleider sind sehr attraktiv. Ein Paradies der Damen! Und natürlich ist der Intarsienthron der angemessene Sitzplatz für Natalie und Mascha!Angekommen am Fontänen-See gönnen wir uns eine Kaffeepause.Zunächst singt der Muezzin seine Aufforderung zu Gebet und dann suchen wir uns gute Sichtplätze für die die Schau der Fontänen.Pünktlich um 13 Uhr geht sie los die Wasserspritztour im Rhythmus arabischer Musik.Auf dem Heimweg bewundern wir noch den Hof des Palasthotels und im Vorbeifahren die weiße Moschee.

Nun sind wir wirklich ausgezeichnet eingestimmt für die große Jubiläumsparty im Camelia Way der Green Community.Lisa hat uns schon Fotos geschickt, wie der Catering Service bereits den Garten belegt hat. In den großen Familien-SUV passen alle sechs Gäste plus die Fahrerin Lisa rein.Nach unserer Begrüßung kommt nun die tolle Überraschung aus der Ecke hervor!

Welche Freude bei Christian, der ganzen Familie und allen anderen Gästen. Wirklich toll, wie sich unsere Maschenka mit der Familie verbunden fühlt und den Weg nach Dubai gefunden hat – trotz mancher Hindernisse und Herausforderungen.Manche Gäste erinnern sich noch an Valjas Tanzkünste, und nun sind die Erwartungen an die Tochter hoch!

Nun geht die Party wirklich los – 60 Gäste aus 16 Nationen werden erwartet und freudig begrüßt. – Ein multinationales Großereignis! Dabei zeigt sich, dass Alishia und Sienna ganz ausgezeichnete Barkeeper sind!

Alle Gäste sind begrüßt und versorgt, nun ist Zeit für Vater‘s Laudatio! Er berichtet von schweren Anfängen im Studentenwohnheim von Moskau, der Zeit in Dresden zunächst in miesen Wohnverhältnissen, von der Geburt der Zwillingsschwestern und vom Bau eines eigenen Hauses. Als Christian zur Schule kommt, hat die Familie es geschafft in guten Verhältnissen zu leben. Gemeinsame Ausflüge und schöne Urlaube – auch in Ungarn, Tschechien oder Moskau bereichern nun das Leben. Christian kommt zur Ballettschule und wird in einer  Jugendweihe- Feier zum Erwachsenen gekürt. Mit der Wiedervereinigung kommt Christian nach München, und nach dem Ballett studiert er Fotodesign. Danach ist ihm Europa zu klein, er wandert nach Australien aus, trifft seine Liebe Lisa und feiert Hochzeit.2006 bekommen Lisa und Christian ihre Zwillinge Alishia und Sienna.

Christian macht in Sydney-Banken Karriere und wird 2017 nach Singapur als Innovation Coach abgeworben, bereist Asien und Afrika, entwickelt neue Ideen, die die Familie schließlich nach Dubai führen. Hier arbeitet Christian in einem internationalen Team.In all den Jahren hatten wir trotz weiter Entfernung regelmäßig fröhliche Familientreffen. Alle Familienmitglieder aus Pyrbaum, Berlin, Chicago, Thüringen, Moskau und Sachsen überbringen herzliche Geburtstagsgrüße – in der Präsentation mit Musik wie „Berliner Luft“, „New York..“, „Ein Freund..“, „Moskau, Moskau…“ und „der Sachse singt ein Liedchen“.

Nun geben  auch Freunde und Kollegen sehr nette Statements zum Christian ab.

Christian bedankt sich bei allen Gästen und ganz besonders bei Lisa, Alishia, Sienna sowie den weitgereisten Cousins.

Das letzte Wort hat aber die Mum Natalie. Unter anderem berichtet sie, dass dank Christians wechselnder Wohnorte die Eltern viel von der Welt gesehen haben:Nun wird es immer lustiger im Kameliengarten, und Masha eröffnet den Tanz. Ganz schnell wird die Wiese zum Tanzplatz!Aber auch ohne Tanz gibt es eine aufgelockerte, freundliche Atmosphäre. Man hat sich viel zu erzählen.Und Christian ist der allseits umschwärmte Gastgeber!

Und er bekommt auch eine feurige Geburtstagstorte – Napoleon nach russischer Art!Warum heißt die Torte Napoleon? Dad Michael versucht eine Erklärung:

Die glatten Schichten der Torte stellen die durch Napoleon eroberten Länder dar. Nur die oberste Schicht ist krümlig – sie stellt Russland dar, weil er hier seine Grande Armee verlor und erstmals eine fürchterliche Niederlage erlitt.

Bis 2:30 ging wohl die fröhliche Party.

Aber dieses Foto drückt wohl am besten die Stimmung bei der Jubiläumsparty aus:Zehn fröhliche Gesichter gehören jungen Menschen aus zehn Nationalitäten und mit verschiedenen Religionen.

Wäre es doch  überall auf der Welt so wie im Garten der Buchholz-Junior-Familie in der Green Community!

Wie konnten eine unvergessliche Party erleben und danken auch Lisa und den Mädels  für das phantastische Management!

Am Sonntag ist nachmittags Abreise für die Thüringer und bei Christian gibt es für den Cousinkreis einen ausgiebigen Brunch.Wir aber wollen noch  Unbekanntes entdecken, und da steht die Outlet Village auf dem Programm. Sie ist ja in einem Renaissance-Stil erbaut und liegt etwas außerhalb.Naja, das Wandeln in dieser gemixten Architektur ist schon okay, aber es gibt eben wie in jeder der großen Malls stets die gleichen Markengeschäfte – nur in einem findet Natalie etwas Neues- eine froschgrüne Operntasche.Ja es gibt sogar einen Laden nur für Opernschuhe!

Aber viel Zeit braucht man hier nicht, und wenn auch die Preise angeblich 90 % gesenkt sind, sind sie doch doppelt teuer als anderswo.

Christian empfiehlt uns das in der Nähe befindlichen Riverland zu besuchen, und das machen wir doch gleich.Riverland Dubai ist das Tor zu Dubai Parks & Resorts. Ein Themen-, Unterhaltungs-, Speise- und Einkaufsziel, auf das wir ohne ein Ticket gelangen. Wir machen eine Fahrt mit dem Elektrobus entlang des Flusses wo in verschiedene Zonen einen faszinierenden Einblick in der Attraktionen von Vergangenheit und Gegenwart geben: The French Village, Boardwalk, India Gate, Legoland und The Peninsula.Der Fahrer kennt wohl unseren Geschmack und fährt uns gleich durch das mittelalterliche französische Dorf.

Langsam meldet sich der Hunger, und da die europäischen Restaurants zu hatten und wir keinen McDonald wollten, aßen wir einen Happen im arabischen Restaurant.Na das war auch nicht besonders. Wieder eine Erfahrung reicher!

Ein letzter Blick noch auf Bollywood. Das ist ein riesengroßer Park wo auch täglich Shows stattfinden. Der Eintritt ist entsprechend hoch mit 100 €. Uns aber reicht ein Blick hinein auf den Tempel, der wohl dem Taj Mahal ähneln soll.Und dann geht es nach Hause, wo wir noch die drei Thüringer verabschieden können.

Abends gibt es dann das letzte Dinner mit Masha, und wir sitzen noch lange auf dem Balkon bei einer oder zwei Flaschen Wein zum Austausch der letzten Erlebnisse.Gute Reise Masha, und es war wunderschön, dass Du zum Jubiläum Deines Cousins dabei warst.

Wir haben aber in unserem Plan eine Reise ins benachbarte Emirat Schardscha, und das möchten wir vor Beginn des Ramadan tun, denn Schardscha ist ein recht konservatives Emirat: Kein Alkohol, strickte Einhaltung des Ramadan…Schardscha gilt allgemein als Kulturhauptstadt des Landes. Das historische Viertel liegt an einem Meeresarm, um den sich die Stadt ursprünglich ausbreitete. Dort befinden sich restaurierte Häuser und ein Museum, das den Bräuchen der Emirate gewidmet ist. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehört das Fort von Schardscha, ein einstiger Königspalast aus dem 19. Jh. und heute ein Museum für Lokalgeschichte.

Christian organisiert uns einen speziellen Service: Wir bekommen einen pakistanischen Fahrer vermittelt von einer Agentur für Christians SUV für 8 Stunden. Das kostet 300 Dirham, also mit Trinkgeld und Essen etwa 85 €.

Um 8:00 holt uns Hassan vom Hotel ab und los geht es:

Quer durch Dubai merken wir gar nicht, wie wir ins andere Emirat wechseln. Aber dann sehen wir einen riesengroßen Palast, den wir selbst im Internet nicht identifizieren können. Hassan ist  ein netter und guter Fahrer, doch Schardscha kennt er nicht.Aber zwei berühmte Plätze erklären sich selbst. Das Korandenkmal vor dem Kulturpalast und der Platz mit dem Uhrturm an der Universität.Unser erstes Ziel aber ist das Museum für islamische Zivilisation.Dieses Museum zeigt auf sehr beeindruckende Weise die Leistungen arabischer Wissenschaftler über die Jahrhunderte und beginnt mit den Ursprüngen des Islam und seiner Entwicklung. Das Museum selbst ist ein optischer Genuss und wer Freude an arabischen Formen und Gestaltungselementen hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Ein sehr lohnender Besuch. Nach unserem Eintritt für 0 Dirham (>65) stehen wir in den großen Hallen des ersten Etage.Wir sehen eine kunstvolle Gestaltung des Felsendoms und eine Übersicht zum Tempelberg von Jerusalem.Da durfte ich ja damals beim Besuch Jerusalems nicht hin, und nun bekomme ich doch eine Vorstellung von diese Plateau oberhalb der Klagemauer.

Es gibt Galerien über die gesamte Länge des Gebäudes links und rechts der großen Halle sowie im Erdgeschoss und im ersten Stock.

In der Galerie für Wissenschaft und Technik erfahren wir viel über die Entdeckungen der islamischen Gelehrten in einer Zeit, als das Abendland noch in finsteren Zeiten lebte. In einem Zeitstrahl ab etwa 550 sind die Errungenschaften in Medizin, Astronomie, Seefahrt, Handwerk, Waffentechnik dargestellt. Auch der usbekische Emir Ulug Beg hat hier seinen Platz als berühmter Astrologe.Wer weiß im Abendland denn noch, dass die Astronomie im frühen Mittelalter Hochkonjunktur im Orient hatte, dass  der Kompass von den islamischen Seefahrern schon um 1000 eingesetzt wurde und dass Uhrwerke um 1500 in El Andalus entstanden, geschweige denn von der frühen islamischen Medizintechnik, der Nutzung von Wind- und Wasserkraft, der handwerklichen Kunst in der Keramik mit feinen Glasuren, der Herstellung von geschwungenen Glasgefäßen?

Sie haben auch lange vor dem Vatikan erkannt, des die Erde eine Kugel ist.Natürlich ist der Religion auch eine Galerie gewidmet mit den 5 Geboten des Islam, herrlichen Koranausgaben – handgemalt, dem Überhang von der Kaaba in Mekka.

Zu den fünf Säulen des Islam gehören Al Shahadah (Glaubensbekenntnis), Al Salat (rituelles Gebet), Al Zakat (Almosen geben), Al Sawm (Fasten während des Ramadan) und Al Hajj (Pilgerfahrt nach Mekka al-Mukarramah).Zum Abschluss fahren wir hoch ins Café unter der Kuppel und bestaunen die Darstellung des Sternenhimmels.Dabei lernen wir, dass die Tierkreiszeichen auch von den islamischen Astronomen abgeleitet wurden!

Nach diesem interessanten Besuch möchten wir gern zum historisch Markt, zum Souk Al Arsah.

Wir fahren entlang der Uferstraße Corniche mit einigen schönen Motiven.Doch ist dieser Markt wegen Rekonstruktion geschlossen,und auch das Altstadtviertel herum sieht momentan nicht sehr historisch aus.Also fahren wir weiter zum Zentralen Markt.Und da werden wir doch überrascht, denn das ist kein Soukh sondern eher eine moderne Mall mit arabischer Kleidung, Souvenirs, modernen Cafés und sehr sehr viel Goldschmuck -von wenigen bis hin zu 40 000 US$ für das große Collier im Fenster.Historisch ist auch nicht einmal das Fort al Hosn, denn das alte Fort – ehemals Sitz des Emirs – war längst abgerissen aber für museale wieder aufgebaut.Das Museumspersonal freute sich sehr, dass mit mir mal ein Besucher kam. Aber das war dann schon interessant, wie sich die Herrscherfamilie des Beduinenstammes gegen die Saudis behauptete.

An der nächsten Station, der al Noor Moschee war gerade Mittagsgebet. Ich  durfte den Vordereingang nehmen, Natalie durfte zur Seite rein. Aber die Moschee war nicht so groß wie erwartet, jedoch der Innenraum war schon großartig.Schneller als erwartet haben wir die geplanten Highlights besucht und so machten wir noch Rast am Ufer für einen Mittagsimbiss mit Orangen und Apfelsaft.Wie waren mit Schardscha also früher fertig als gedacht, und der Hassan wollte unbedingt seine 8 Stunden erfüllen. Also schlug er eine Rundfahrt durch die Palminsel vor. Na das machen wir doch gern mit und bewundern die “Palmwedel” sowie am Palmwipfel das berühmte Hotel Atlantis.So waren wir eben mal in Schardscha, und das haben wir einen Tag vor Ramadan geschafft. Am nächsten Tag wären in Schardscha weder Imbiss noch Apfelsaft möglich!

Wir aber erleben am Abend etwas ganz Besonderes – im Sportsaal in der Nähe trainiert die Jugend – und Sienna ist dabei!Toll, was unsere Sienna da an den beiden Tüchern an Leistung zeigt. Da sind wir wieder mal stolz, welche Enkel wir doch haben!

Wir aber verlassen am Dienstag das Hotel am See. Christian holt uns ab, und wir legen am Pool der Green Comunity eine Ruhepause ein.

Es gibt nicht viele Orte in Dubai, wo wir noch nicht waren, aber einer davon ist die historische Altstadt, Al-Bastakiyya ein historischer, unter Denkmalschutz stehender Stadtteil, der am Dubai Creek liegt und aus engen Gassen und Windtürmen besteht. Das Viertel beherbergt außerdem das al-Fahidi-Fort, das älteste existierende Bauwerk Dubais. Der Bau der Bastakiya geht zurück in die 1890er Jahre. In ihren Anfangsjahren konnte das Viertel 60 Häuser beherbergen, die durch enge, windige Gassen voneinander getrennt waren. Die Bastakiya hat sich inzwischen zu einem Künstler- und Kulturviertel entwickelt mit Galerien, Ausstellungen und Museen.Gleich am Eingang finden wir ein hübsches Café und tanken unsere Wasserreserven auf. Dann genießen wir die Wanderung durch die romantischen Gassen und Galerien.Bald schon stehen wir vor dem berühmten arabischen Teehaus.Da wollen wir doch mal reinschauen! Hier sitzen die Gäste auch im Freien, essen und trinken trotz Ramadan. In Dubai ist das Leben eben freier.Arabisches Vanille-Eis und Joghurt sind eine neue Erfahrung für uns – aber lecker.Vorbei am Al-Fahidi-Fort sind wir doch traurig, dass das Museum immer noch geschlossen ist. Da sind wohl Rekonstruktionen in den Emiraten langwieriger als Neubau von Superbauten?Aber am Creek finden wir den gleichen betriebsamen Bootsbetrieb wie vor einem halben Jahr.Im alten Soukh hat sich auch nichts geändert. Jeder will wissen, woher wir kommen und nur unser Bestes. Wir aber sind mit zwei dicken Kopfkissen mit Kamelmotiven und zwei zusätzlichen Aladinlampen zufrieden.Eine Lampe brauch ich ja sowieso als Nachttischlampe beim Christian.

Am nächsten Tag ist wieder Ruhetag und auch mal Zeit, durch die Parks der Green Community zu wandern. Was für eine Blütenpracht! Welch grüne Landschaft, wo früher nur Wüste war!

Berauscht von der Schönheit des Wohngebiets entscheiden wir uns für den Freitag, nochmals den Mirakelgarten zu besuchen! Dort möchte man am liebsten 10000 Bilder knipsen, aber nur eine Auswahl kann in diesen Report aufgenommen werden.

Am Abend besuchen uns dann die Vögel der Green Community im Garten,Christian verarbeitet das Steak fürs Dinner,  Natalie und Lisa üben Konversation.Und dann gibt es das beste jemals gekostete Tomahawk-Steak, vom Christian speziell zubereitet. Toll.So sind wir stimmungsvoll vorbereitet für unseren Familienausflug nach Abu Dhabi am Wochenende.

Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, befindet sich auf einer dem Festland vorgelagerten Insel im Persischen Golf. Die Konzentration auf die Ölexporte und den Handel spiegelt sich in den modernen Hochhäusern und weitläufigen Einkaufszentren wie der Abu Dhabi und der Marina Mall wider.

Unter weißen Marmorkuppeln bietet die große Scheich-Zayid-Moschee mit einem riesigen Perserteppich und Kristallkronleuchtern Platz für 41.000 Gläubige.

Weiter Sehenswürdigkeiten sind der Präsidentenpalast und der Louvre Abu Dhabi.

Diese drei besonderen Sehenswürdigkeiten haben wir uns also für die Sonnabendtour vorgenommen.

Auf geht es über die achtspurige Autobahn. Abu Dhabi empfängt uns mit grüner Flächenmarkierung auf der Bahn – das bedeutet, man kann nun 140 km/h fahren anstatt 120. Bei der Rückfahrt empfängt Dubai mit roten Flächen – also “nur” noch 120!Bis Januar war die Einreise nach Abu Dhabi nur mit aktuellem PCR-Test möglich. Die Kontrollstellen dafür sind noch zu sehen. Wir unterqueren auch die Etihad Rail, die Schnellbahnverbindung, die mal von Dubai bis Riad reichen soll. Dann kommt auch schon die Ausfahrt zur großen Moschee.Die Scheich-Zayid-Moschee  ist die größte Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten und eine der größten der Welt. Daher ist auch unter den Einheimischen die Bezeichnung „Große Moschee“ üblich.

Sie ist unsere erste Station, die wir 9 Uhr erreichen, eine Stunde vor Öffnung. Das macht aber nichts, denn im Untergrund ist eine große Mall, wo wir die Zeit bis zur Öffnung verbringen.Dann kommen schon unsere Frauen züchtig verschleiert aus der Toilette wieder – die nepalesische WC-Betreuerin hat sie entsprechend vorbereitet – hier vor dem Einstieg in den Untergrund und danach:Pünktlich 10:00 Uhr stehen plötzlich hunderte Meschen am Einlass, der durch den Untergrund zu einem Lift vor der Moschee führt – bestimmt 500 m.

Mit Schwerbehindertenausweis kommen wir ohne Warteschlange per E-Transporter bis zu Lift mit der langen Rolltreppe daneben.Bald schon stehen wir staunend vor dem imposanten Komplex.

In ihren Außenmaßen von 224 mal 174 Metern bietet die Moschee Platz für 40.000 Gläubige. Ihre vier Minarette messen eine Höhe von jeweils 107 Meter, die der Hauptkuppel über dem Gebetssaal 75 Meter. Mit einem Durchmesser von 32,2 Metern gilt sie als die zweitgrößte Moscheekuppel der Welt. Dem kompakten Zentralbau wurden am Rand über 40 kleinere Kuppeln aufgesetzt.  Für den Bau wurde hochwertiges Material verwendet, unter anderem 15 verschiedene Marmorsorten und auffällig viel Blattgold. Das Innere der Moschee ist mit einem 5627 Quadratmeter großen, handgeknüpften Teppich aus dem Iran ausgelegt. Er gilt als der weltweit größte seiner Art und ist 47 Tonnen schwer. Natürlich dürfen die Besucher diesen nicht betreten. Für Besucher wurden extra Platten ausgelegt, so dass man die Schuhe anbehalten darf. Die Moschee schmücken zudem sieben Kronleuchter, die aus Deutschland importiert wurden. Sie bestehen aus vergoldetem   Messing und Edelstahl und sind blumenförmig mit tausenden verschiedenen farbigen Kristallen besetzt. Als Lichtquelle dienen LEDs. Der größte der Kronleuchter wurde von einer Firma aus München gebaut. Mit einem Durchmesser von zehn Metern und 15 Metern Höhe gilt er als größter Kronleuchter der Welt. Aber nun sollen die Bilder sprechen!Ein phantastisches Erlebnis, diese wunderschöne Moschee.

Weiter geht es aber zum Emirpalast. Der allein Präsentationszwecken dienende Präsidentenpalast (oder Qasr Al Watan) wurde erst 2019 vom derzeitigen Herrscher Khalifa bin Zayid Al Nahyan, für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Mit einer Fassade aus weißem Granit und Kalkstein ist der hauptsächlich weiße Palast aufwendig gestaltet und kunstvoll dekoriert. Es umfasst eine Kuppel mit einem Durchmesser von 37 m, einen Kronleuchter mit 350.000 Kristallstücken und eine Reihe von Fächern. Die Kuppel befindet sich auf der zentralen Kammer, die als “The Great Hall” bekannt ist und von zwei Flügeln im Osten und Westen umgeben ist. Der Wohnbereich der Emirfamilie ist in einem etwas abseits gelegenen Palast, der zusätzlich eingezäunt ist.

Der Besuchereingang ist mehrere hundert Meter vom Palast entfernt. Da werden Busse eingesetzt, die die Besucher durch den weitläufigen Park zum ausgedehnten Platz vor dem Palast bringen.Bald stehen wir vor dem Eingangstor und gelangen in die große Halle. Eine unbeschreibliche Pracht erwartet uns!

Im Ostflügel befindet sich das “Haus des Wissens”, in dem eine Reihe von Artefakten und anderen wichtigen Gegenständen aufbewahrt werden. Es gibt auch eine Bibliothek mit mehr als 50.000 Büchern, die die kulturelle, soziale und politische Geschichte des Landes dokumentieren. Auch hier wird unterstrichen, welche bahnbrechenden Leistungen im Mittelalter in Medizin und Navigation erreicht wurden – übrigens bei Astrologie und Kompass auch im Hinblick von Wissen der Griechen du Chinesen. In der Mitte aber steht ein goldener Käfig – ein beliebtes Fotomotiv, auch für uns!

 Der Westflügel hat Säle, die für offizielle Zwecke genutzt werden.  Hier gibt es einen als “Spirit of Collaboration” bekannten Raum, in dem neben Gipfeltreffen internationaler Gremien auch Sitzungen des Kabinetts der VAE und des Obersten Rates der Vereinigten Arabischen Emirate stattfinden. An anderer Stelle werden neben diplomatischen Geschenken aus anderen Ländern auch Bankette für offizielle Anlässe abgehalten.Beeindruckt von Architektur, Großzügigkeit und Pracht verlassen wir den Palast.

Das dritte Highlight des Tages wartet auf uns, der Louvre von Abu Dhabi- ein modernes Kunstmuseum. Konzipiert ist die Sammlung des Louvre Abu Dhabi auf die Zeit von der Antike bis zum 21. Jahrhundert. Beim Pariser Vorbild reicht die Zeitspanne bis etwa 1850, für die Zeit danach gibt es dort verschiedene andere staatliche Museen. Der Name leitet sich vom Louvre in Paris ab, mit dem eine enge Kooperation besteht. Für das Museum entwarf der französische Architekt Jean Nouvel ein neues Gebäude auf der Insel Saadiyat. An der Einweihung am 8.11.2017 nahm auch Präsident Macron teil.Das Grundstück des Louvre Abu Dhabi liegt direkt an der Küste des Persischen Golfs. Jean Nouvel erhielt von den Bauherren den Auftrag, ein Museum zu entwerfen, das moderne Architektur mit der Tradition arabischer Bauten verbinden sollte. Er entwickelte daraufhin einen Gebäudekomplex, der aus 55 neben- und übereinander angeordneten Quaderbauten besteht. Diese Bauten mit ihren Flachdächern und den dazwischenliegenden Wegen sollen an eine arabische Altstadt erinnern, umgeben sind sie von mehreren Wasserbecken. Als markanten Blickfang hat Nouvel über diese Anordnung eine flache Kuppel von 180 Metern Durchmesser gespannt.

Bei der Anfahrt zur Museumsinsel fallen und drei riesengroße Baustellen gegenüber dem Louvre auf. Uns erwartet gleich ein Elektrofahrzeug und der nepalesische Fahrer erklärt uns, dass hier bis 2025 das Opernhaus, ein Guggenheim-Museum sowie ein dem spanischen Künstler Néstor gewidmetes Museum – als Partnermuseum zu dem in Las Palmas.Im ersten Saal des Museums erwarten und Skulpturen verschiedener Epochen und Herkunftsregionen. Die erste Skulptur mit den zwei Köpfen stammt aus Nepal vom Jahre etwa 5 600 BC. Das Perserreich um 500 BC ist ebenso vertreten wie China, Papua-Neuguinea, Griechenland, Rom,  Japan bis hin zum Frankreichs Rodin.

Auch die Handwerkskunst wird über Epochen und Regionen hier ausgestellt. Die Zeitspanne reicht hier von 1 400 BC bis zum norwegischen Thron von 1900.

Auch die europäische Malerei ist namhaft vertreten von Leonardo da Vinci über Bellini, Manet, Gaugin bis hin zu Picasso.Wir lernen, dass es hier um Darstellung der Weltkunst geht mit Einzelkunstwerken, keinen themenbezogene Sammlungen zu einzelnen Malern, Bildhauern oder Epochen. Schwer verständlich für uns sind die abstrakten Werke im letzten Saal.Aber dann sind wir schon am Ausgang, der von klaren Wasserbecken umgeben ist.

Auch dieser Besuch war sehr eindrucksvoll, und man könnte eigentlich Tage im Louvre verbringen.

Zu Hause angekommen sind wir alle ziemlich müde von diesem herausfordernden Familienausflug zu drei besonderen Sehenswürdigkeiten.

Wir freuen uns aber auf den Sonntag, wo unsere Mädels den zweiten Teil unseres Weihnachtsgeschenks absolvieren: Ski Dubai!Leider können wir die Skihaserln durch die Fensterscheiben nicht so richtig beobachten. Aber Hauptsache, es hat Spaß gemacht, und die Mädels haben Level 1 erreicht. Konnten sogar den steilen Hang abfahren!

Am Montag ist Reisevorbereitung, die Koffer sind gepackt und im Pool wurde gut geschwommen. Vor unserem Abschlussdinner gibt es noch eine Vorspeisenplatte mit den aus Deutschland mitgebrachten Delikatessen. Lecker sieht es nicht nur aus!Unser pakistanischer Fahrer steht im Dienstag-Morgengrauen pünktlich vor der Tür und die Green Community verabschiedet uns mit Lichterpracht.Im Flughafen sitzen hunderte Reisende, die durch den Streik in Deutschland Sonnabend oder Montag nicht heimfliegen konnten. Gut dass wir für Dienstag gebucht hatten. Der A380 wird bis auf den letzten Platz voll.

Und so geht nun auch unser erlebnisreicher Urlaub in den Emiraten zu Ende. Es war eine großartige Zeit mit wunderschönen Erlebnissen.

Wir haben Christians Freundeskreis kennen gelernt und eine großzügige, multinationale  Party erlebt.

Vielen Dank sagen wir der Juniorfamilie für diese schöne Zeit.

Macht weiter so auf Eurer Erfolgssträhne und wir sehen uns bald wieder!

Abschließend noch meine Energiebeachtung am Rande:

Von Abu Dhabi nach Dubai führen sechs 400-kV-Leitungen. Sie bringen die Leistung von den Photovoltaikanlagen in die Ballungsgebiete. Jede dieser Leitungen kann die Leistung eines Atomkraftwerkes übertragen.Die Außenparkplätze haben zumeist einen Sonnenschutz bestehend aus PV-Panel, und in jeder Parkgarage konnte ich mehrere Ladestationen für E-Autos sehen.

Es macht optimistisch, dass uns hier in den Emiraten für Deutschland vorgemacht wird, wie es gehen sollte. Das betrifft im Prinzip alle Gebiete – von Infrastruktur bis zu Serviceleistungen. Die Mangellage spüren wir gleich wieder bei Ankunft in München.

Der Flughhafen München empfängt uns wieder wie in Deutschland gewohnt. Schmutzige Toiletten ohne Papier, Riesenschlangen die Treppen hoch bis zum Gate vor nur vier Passkontrollschaltern (für 400 gleichzeitig Ankommende) und 1 ½ h Wartezeit auf die Koffer.

Willkommen zu Hause.

 

 

 


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